Betrieb ARA Oberengadin

Betriebsorganisation und Abläufe

Aufgrund des Art. 10, Abs. 2 der Statuten des ARO hat die Delegiertenversammlung vom 21.06.2012 ein Reglement für den Vorstand und die Betriebsleitung erlassen. Darin werden gemäss Art. 22 der Statuten des ARO eine Betriebsleitung eingesetzt und deren Aufgabenbereiche und Kompetenzen im Detail festgelegt (u.a. Art. 7 des Reglements).

 


 

Mitarbeitende

Bis auf Weiteres beschäftigt der ARO keine Mitarbeiter. Die Geschäftsführung wurde an den AVO (Abwasserverband Oberengadin) delegiert.

Der Betrieb des Provisoriums und damit auch der Betrieb der ARA Furnatsch während der Bauphase wird ebenfalls an den AVO delegiert. Damit können Doppelspurigkeiten vermieden werden.

Für den Betrieb der ARA Oberengadin sind in der Phase der Inbetriebnahme 650 Stellenprozente (ca. 7 Mitarbeitende) vorgesehen. Danach soll der Personalbestand auf 550 Stellenprozente gesenkt werden.

Allen Mitarbeitenden der ARAs Staz, Sax und Furnatsch werden Stellen in der ARA Oberengadin angeboten. Eine allfällige Personalanpassung wird aufgrund der Personalfluktuation ohne Kündigungen erfolgen.

 


 

Betriebssicherheit, Qualität der Abwasserreinigung

Die ARA Oberengadin wird durchgängig als zwei- bzw. mehrstrassige Anlage konzipiert. Das heisst: Alle Maschinen, Messungen etc. sind in mindestens zweifacher Ausführung verbaut. Dadurch kann ein hohes Mass an Betriebssicherheit gewährleistet werden. Dieses Konzept auf den drei bestehenden Anlagen durchgängig zu realisieren, wäre aus technischer Sicht und aus Kostengründen nicht möglich. Die ARA Oberengadin bietet damit eine höhere Betriebssicherheit als die drei bestehenden Anlagen. Durch die Integration von modernster Mess-, Steuer- und Regeltechnik können die Betriebs- sowie die Arbeitssicherheit bestmöglich umgesetzt werden. Die heutigen Anforderungen an Gesundheitsschutz und Hygiene sind bereits in der Planung berücksichtigt worden.

Aufgrund des eingesetzten Verfahrens (SBR, dynamisiert) dürfte die ARA Oberengadin eine Reinigungsleistung von rund 95 % in Bezug auf CSB erreichen. Werden die Stickstoffkomponenten betrachtet, so wird die ARA Oberengadin eine wesentliche Verbesserung gegenüber der heutigen Situation darstellen, können doch die drei bestehenden ARAs die gesetzlichen Anforderungen nur teilweise erfüllen.